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Healthy food clean eating selection_ fruit, vegetable, seeds, superfood, cereal, leaf vege

Meine Themenschwerpunkte:

Individuelle Ernährungsanalyse und

angepasste Ernährungstherapie oder Spezielle Diätetik

Die Durchführung eines ERNÄHRUNGSASSESSMENTS und die erfolgreiche Planung einer Ernährungsintervention beinhalten das Verstehen und Interpretieren Ihres individuellen Ernährungszustandes oder Ihrer Gesundheitsstörung.

Wir können uns mit sehr unterschiedlichen Kostformen (VEGETARISCH, LOW-FODMAP-DIET, ANGEPASSTER Vollkost, REDUKTIONS-KOST, etc.) vollwertig ernähren, vorausgesetzt, wir treffen die richtige (angepasste) Auswahl an Lebensmitteln, denn diese liefern immer wieder die gleichen Nährstoffe, jedoch keines alleine deckt den individuellen Bedarf an allen essentiellen, funktionell wichtigen oder austauschbaren Nährstoffen, welcher in verschiedenen Lebensabschnitten (KINDER, ALTER) variiert.

 

Vitamine und Mineralstoffe (Mengen & Spurenelemente) sind unentbehrlich für die Nährstoffverwertung und den reibungslosen Ablauf zahlreicher biochemischer Prozesse, wie die Regelung des Wasserhaushaltes (z.B. HYPERTONIE), der Aufbau von Blutzellen, Knochen (z.B. OSTEOPOROSE), Hormonen (z.B. SCHILDDRÜSENDYSFUNKTION) und die Enzymaktivierung und die Reizübertragung im Nervensystem.

Einige Nahrungsbestandteile, die für Gesunde kein Problem darstellen, können jedoch bei einer Abweichung von der optimalen Zufuhr für Personen mit Prädisposition zu einer mehr oder minder massiven Beeinträchtigung bzw. zu Erkrankungen führen. Manche haben eine angeborene Neigung zu bestimmten STOFFWECHSELERKRANKUNGEN, andere erwerben diese im Laufe des Lebens, weil deren Drüsenfunktion beeinträchtigt (GIT) ist, spezifische Enzyme nicht mehr in ausreichender Menge gebildet werden oder durch eine veränderte Immunität.

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Immunsystem ist komplex, Lebensmittelinhaltsstoffe wirken antioxidativ, -inflamma-torisch und immunmodulierend, die Kost selbst ist essentiell für die Funktionalität des Immunsystems (LMU, AUTOIMMUN). Systemische ENTZÜNDUNGSREAKTIONEN beeinflussen den Stoffwechsel auf vielen Ebenen, insbes. chronische (TUMORE), mit verändertem Protein-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel.

Ich informiere Sie umfassend und verständlich über Prinzipien und praktische Aspekte der ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG. Unter Beachtung einer ausgeglichenen Energiebilanz erhalten Sie von mir individuelle ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN, angepasst an Ihr persönliches Therapieziel. Ein umfassendes Ernährungswohlergehen mit selbstbestimmter Beziehung zu Essen & Trinken und ein langfristiger, nachhaltiger Erfolg liegen mir am Herzen.

Dysfunktionen des Energiestoffwechsels:

Die überwiegend klinischen Ursachen für einen signifikanten Gewichtsverlust und damit für ein Zustandekommen von UNTERGEWICHT sind eine inadäquate Nährstoffzufuhr (Fehler-nährung, Appetitlosigkeit, Postaggressionsstoffwechsel), exzes-siver Substratverlust (Malabsorption, -digestion, Gastroentero-pathien) oder erhöhter Katabolismus (erhöhter Substratbedarf, Endokrinopathien). Mangelernährung als defizitäre Energie- und Nährstoffversorgung kann im Alter, bei gastrointestinalen Erkrankungen, Tumoren und nach operativen Eingriffen ein-treten und starker Gewichtsverlust bei Personen mit Anorexia nervosa v.a. in der Wachstumsperiode.

Störungen des Energiestoffwechsel betreffen bei ÜBERGE-WICHTIGEN vor allem den Grundumsatz und die nahrungs-induzierte Thermogenese.

Untergewicht

entsteht durch eine inadäquate Zufuhr (oder verschlechterte Resorption) oder einen erhöhten Verbrauch von Nährstoffen durch den Körper. Folglich kommt es zur,

  • Entleerung der Gewebevorräte und zum Absinken der Plasmaspiegel von Nährstoffen

  • Reduktion enzymatischer Aktivität oder anderer biologischer Funktionen von Nährstoffen

  • verschlechterten Funktionsfähigkeit von Zellen oder physiologischen Systemen.

Eine ausgewogene Ernährung unter Berücksichtigung Ihrer phänotypischen Merkmale muss dem Körper genügend Energie, eine Mindestmenge an Eiweiß, Kohlenhydraten, Mineralstoffen, essentiellen Amino-, Fettsäuren und Vitaminen sowie ausreichend Wasser zuführen um eine positive Energie-bilanz zu erzielen.

Eine individuell angepasste MISCHKOST deckt Ihren täglichen Bedarf an Energie, funktionsfördernden Nährstoffen, gesund-heitsfördernden Inhaltsstoffen und reguliert die gestörte Stoff-wechselsituation.

Übergewicht

als Folge einer den individuellen Energiebedarf chronisch überschreitende Energieaufnahme, führt zur Körperfettver-mehrung und begünstigt nicht nur die Risikofaktoren (Hyper-tonie, Dyslipoproteinämien, Diabetes, Hyperurikämie, etc.) für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern gilt auch als unabhän-giger Risikofaktor (siehe ADIPOSITAS) mit eingeschränkter Lebensqualität. Eine positive Energiebilanz kann genetische, biochemische und psychosoziale Gründe haben, viele Über-gewichtige leiden unter Störungen im Essverhalten (verän-dertes Sättigungsgefühl, Kalorienzufuhr, Mahlzeitenfrequenz).

Unter- und Übergewicht

Viele Menschen halten im Verlauf Ihres Erwachsenendaseins ihr Körpergewicht verhältnismäßig konstant. Dies beruht auf der kalorischen Homöostase, einem physiologischen Zu-stand, bei dem der Energiebedarf der Energiezufuhr ent-spricht. Übersteigt die Energieaufnahme den Bedarf, nehmen wir an Körpergewicht zu. MANGEL- und FEHLERNÄHRUNG, als Abweichung einer ausgewogenen, bedarfsgerechten Er-nährung, schwächen den Organismus und beeinträchtigen Ihre physische und psychische Gesundheit.
 

DOSIERTE VIELFALT ESSEN UND TRINKEN!

Mit Erfolg, kann man deshalb nur dann etwas dagegen tun, wenn man zumindest einen Teil der falschen, oft jahrelang durch-geführten Ess- und Trinkgewohnheiten auf Dauer ändert. Wir packen Ihre „dickmachenden“ Fehler an um schrittweise Körper-fett zu reduzieren um einen ausreichenden, langfristigen Gewichtsverlust zu erlangen.

WER MEHR ISST ALS ER VERBRAUCHT, NIMMT ZU!

Mittels individuell angepasster REDUKTIONSKOST erlangen Sie Ihr Normal-, Ideal- oder Wunschgewicht, welches wir dauerhaft erhalten wollen um Ihre Beschwerden oder Störungen zu bessern oder ganz zu beseitigen.

 

WENIGER IST MEHR!

Fasten & Hungerstoffwechsel:

Periodisches BASENFASTEN (Detoxifikation) oder INTERVALLFASTEN (Intermittierendes Fasten: Time-restricted eating, Alternate-day-fasting, u.a.) als freiwilliger Verzicht auf jegliche Nahrungs-aufnahme bzw. bewusste Reduzierung der Energieaufnahme zur Erzielung einer Gewichtreduktion, positiven physiologischen Wirkung oder aus religiösen Gründen.

Anker Untergewicht

Ernährung von SportlerInnen

Tennisspieler
Sporteinrichtung 3
Sprint Runner
wind~~POS=TRUNC surfer~~POS=HEADCOMP

GEWINNE MIT EINER ANGEPASSTEN ERNÄHRUNGSSTRATEGIE!

Sporternährung für BreitensportlerInnen und
AthletInnen:

Wer ambitionierten Breiten- oder Leistungssport betreibt, muss besonders gut auf seinen Körper achten und die Ernährung speziell auf die jeweiligen z.T. extremen körperlichen Anforde-rungen in der Wettkampfvorbereitung, vor, während und nach dem Wettbewerb abstimmen. Diese erfordern ein umfang-reiches TRAINING und eine ANGEPASSTE ERNÄHRUNG, die aus-reichend Energie und alle erforderlichen Nährstoffe optimal zur richtigen Zeit bereitstellen sollte.

Meine Nährstoffzufuhr- und Trinkempfehlungen beziehen sich auf Ihre individuelle Sportdisziplin, Trainingsart, -zustand, -ziel und Ihr Leistungsniveau (Belastungsintensität, -dauer) zur Errei-chung einer leistungsfördernden und optimierten Körper-zusammensetzung, Ihrer Höchstform oder Konkurrenz-fähigkeit.

Für sportlich Aktive stellt das Gewichtsmanagement aufgrund des einerseits hohen täglichen Energieverbrauches und andererseits des Zieles des Aufbaues bzw. Aufrechterhaltens von körperfettfreier Masse, eine bes. Herausforderung dar.

SportlerInnen haben besondere Ernährungsbedürfnisse. Sicherstellung einer ausreichenden Energiezufuhr und -verfüg-barkeit, eines ausgeglichenen Flüssigkeits- und Elektrolythaus-haltes und einer sinnvollen Mahlzeitenverteilung unter Berück-sichtigung sportassoziierter Mikronährstoffverluste, sport-bedingter Mehrbedarfe sowie kritischer Versorgungsphasen.

Anker Sport

Ernährung für 4 bis 18-Jährige:

Die Ernährung in den ersten Lebensjahren eines Kindes ist von großer Bedeutung für seine Entwicklung. Der kindliche Stoffwechsel, insbesondere das körperliche Wachstum, er-fordert deshalb eine ausreichende Bereitstellung aller not-wendigen Ausgangsubstanzen durch Essen und Trinken. Ernährungsgewohnheiten werden geprägt und oft bis in das Erwachsenenalter beibehalten.

Übergewicht, Magersucht (Anorexia nervosa) und Bulimie (Bulimia nervosa) zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kinder- und Jugendalter.

Die Küche ist für Kinder ein ideales Lern- und Experimen-tierfeld – Durch Sehen, Riechen, Schmecken, Hören und Fühlen unserer tollen Lebensmittel, langsames, bewusstes Essen lernen.

SCHRITT für SCHRITT ZUM ERNÄHRUNGSPROFI!

Eine individuell angepasste, AUSGEWOGENE MISCHKOST oder spezielle DIÄTETIK deckt den Tagesbedarf an Energie, essentiellen Nährstoffen und wichtigen Inhaltsstoffen für Dein leitungsstarkes, gesundes Heranwachsen, entsprechend Deiner Altersgruppe.

Ernährung von
Kindern und Jugendlichen

MIT DEN FINGERN ESSEN MACHT SPASS!

Anker Kindern

Ernährung von Älteren

Senior-Therapie
Glückliche ältere Paare,

GESUND ALTERN!

Altersgerechte Ernährung:

Jeder Mensch ALTERT Individuell.

Bei Frauen nach der Menopause, bei Männern ab dem 65. Lebensjahr, stellen sich auf zellulärer Ebene bemerkenswerte Veränderungen während des Alterungsprozesses ein (fettarme Körpermasse, Skelettmuskulatur, Immunschwächung, Hormon-, Enzymsysteme, etc.).

Aufgrund dieser ALTERSTYPISCHEN (gerontologischen) Charak-teristika und erheblicher persönlicher Unterschiede in der Aus-gangssituation (Körperzusammensetzung, biochemische Stoff-wechselvorgänge, etc.) variieren der Energie-, Nährstoffbedarf, die Vitamin-, Flüssigkeitszufuhr und folglich die Ernährungsbe-dürfnisse jedes Einzelnen.

Hauptsächlich beeinträchtigt wird die Gesundheit durch Herz-Kreislauf-, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus Typ 2, Übergewicht), Osteoporose, Demenz und Tumorerkrankungen.

Eine vollwertige Ernährung, durch sorgfältige Auswahl von Lebensmitteln mit hoher Nährstoffdichte, angepasst an Ihre INDIVIDUELLE Situation (Erkrankung, Medikation, Rekonvales-zenz, Kau-, Schluckbeschwerden, Obstipation, eingeschränkte Mobilität, Appetitlosigkeit, etc.) zur Erhaltung und Verbesserung Ihrer Gesundheit, Leistungsfähigkeit und positiven Beeinflus-sung Ihrer Krankheitsprozesse, liegt mir am Herzen!

 

Eine individuelle, ausgewogene MISCHKOST oder angepasste REDUKTIONSKOST oder spezielle DIÄTETIK versorgt Sie aus-reichend mit Energie, essentiellen Nährstoffen und Vitaminen sowie mit wertvollen, gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.

Anker Ältern

Pflanzenbasierte Ernährung:

Vegetarismus: 

Im ursprünglichen Sinne stellt eine lebendige (vegere) und belebende (vegetare) Ernährungs- und Lebensweise dar, in der neben pflanzlichen Lebensmitteln (LM) nur solche Produkte verzehrt werden, die vom lebenden Tier stammen, wie Eier, Milch und Honig. 

Veganismus (strenge, strikte Vegetarier):

Eine Form der vegetarischen Ernährung, die Milchprodukte, Eier und alle weiteren vom Tier stammenden Lebensmittel und Inhaltsstoffe ausschließt (Leder, Wolle, Seide, Eilecithin).

Bei dieser Ernährungsweise werden ausschließlich oder über-wiegend pflanzliche Lebensmittel wie Getreide (Vollkorn-produkte), Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Obst, Nüsse und Samen verzehrt.

Je nach Form können auch Milch, Eier, Honig und daraus her-gestellte Erzeugnisse enthalten sein, ausgeschlossen sind Lebensmittel die von toten Tieren stammen, wie Fleisch, Fisch und andere aquatische Tiere sowie alle daraus hergestellten Lebensmittel oder -inhaltsstoffe. 

Gesundheitlich positive Effekte einer pflanzenbetonten Kost-form sind durch wissenschaftliche Daten gut belegt. Sie kann präventiv auf Übergewicht und ernährungsmitbedingte Krankheiten (Diabetes mellitus Typ 2, Hypertonie, ischämischer Herzkrankheit) und bestimmte Krebs-krankheiten wirken.

Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln sind antinutritive Inhaltstoffe, chemisch unterschiedliche Verbindungen, die aus-schließlich, in sehr geringen Mengen, meist spezifisch, in bestimmten Nutzpflanzen vorkommen und verschiedene Stoffwechselprozesse beeinflussen sowie pharmakologische Wirkung ausüben, als Antioxidant, Immunmodulaor etc. Dazu zählen Ballaststoffe, Substanzen in fermentierten Lebens-mitteln, sekundäre Pflanzenstoffe (Flavanoide, Carotoinoide, Phytosterine, -östrogene, Saponine, Gykosinolate, Polyphenole, Terpene, Sulfide, Protease- Inhibitoren und organische Säuren).

 

Bei einer sorgfältig zusammengestellten lakto-(ovo)-vegeta-rischen Ernährung ist eine gute Nährstoffversorgung grund-sätzlich gewährleistet, das Risiko für eine unzureichende ist grundsätzlich umso größer, je mehr Lebensmittelgruppen ausgeschlossen werden.

Ernährung von
Vegetariern und Veganern

Frisches Erzeugnis

Zu den potenziell KRITISCHEN Nährstoffen bei veganer Er-nährung gehören Vitamin B12 (Vorkommen nur in tierischen Lebensmitteln, dauerhafte Supplimentierung), Protein & essentielle Aminosäuren, langkettige n-3-Fettsäuren, Vitamin B2, Vitamin D und die Mineralstoffe Calcium, Eisen, Jod, Zink, Selen. Angereicherte vegane Fleisch-, Fisch-, Milchersatzpro-dukte können einen Beitrag zur Nährstoffversorgung leisten.

Eine AUSGEWOGENE und abwechslungsreiche (ovo)-lakto- vegetarische Ernährung kann aus ernährungspräventiven Gründen als DAUERKOST empfohlen werden. Eine rein pflanz-liche Ernährung kann bei Kindern aufgrund gravierender Nährstoffdefizite zu Wachstumsverzögerungen führen und eignet sich deshalb nicht als Säuglingsernährung.

 

Ich informiere Sie umfassend und verständlich über die Grundlagen einer pflanzenbasierte Ernährung um deren gesundheitliches Potential auszuschöpfen. Ich unterstütze Sie bestmöglichst bei der Umsetzung der Gießener Vegetarischen oder Veganen Lebensmittelpyramide (Weder et al. 2019) um das Risiko von Nährstoffdefiziten bzw. Mangelerscheinungen zu minimieren durch eine möglichst vielfältige Lebensmittel-auswahl und abwechslungsreiche Speisenzusammenstellung.

FLEISCHLOS – KLUG KOMBINIEREN UND ERGÄNZEN!

Anker Vegi

Lebensmittel-unverträglichkeiten (LMU)

LMU (Hypersensitivitätsreaktionen) werden unterteilt in LEBENSMITTELALLERGIEN und -INTOLERANZEN. Zu ihnen gehören alle nachteiligen, unerwarteten, erwünschten und reproduzierbaren Reaktionen (adverse reactions to food) nach dem Verzehr von Lebensmitteln, (nicht) toxische, psychosomatische sowie Enzymdefekte und die Malabsorption.

ALLERGISCHE Hypersensitivitäten

umfasst nur solche klinischen Reaktionen, bei denen ein IMMUNOLOGISCHER Mechanismus bewiesen bzw. sehr stark impliziert ist. Jedes Lebensmittel (-inhaltsstoffe) kann eine aller-gische Reaktion auslösen, antikörper (IgE-mediiert)- und/oder zellvermittelt (NICHT IgE-mediiert), da es verschiedene wasser-lösliche Glyko-, PROTEINE enthält, die antigen wirken können.

Die Häufigkeit des Vorkommens bestimmter allergischer LM-Hypersensitivitäten ist im Wesentlichen abhängig von den Ver-zehrsgewohnheiten der jeweiligen Altersgruppe und Bevölkerung sowie von der allergenen Potenz der ALLERGENE. Bei KINDERN treten Allergien zumeist in den ersten drei Lebensjahren in Erscheinung und verschwinden oft spontan mit steigendem Lebensalter: 90% auf Grundnahrungsmittel wie Kuhmilch, Hühnerei, Soja, Weizen, Erdnuss und Haselnuss. ERWACHSENE: Pollenassoziiert, va. Haselnuss, Sellerie, Apfel, Karotte, Erdnuss, Soja.

INTOLERANZEN

umfassen jene Unverträglichkeitsreaktionen gegen LM, die ohne Beteiligung des Immunsystems verlaufen und bei prä-disponierten Personen zu objektiv reproduzierbaren Symptomen, die durch Exposition eines definierten Stimulus auftreten, der von Gesunden problemlos toleriert wird führen. Als Ursache vermutet man, dass diese auf der Grundlage einer nicht IGE-vermittelten Allergie bzw. Enzymhemmung beruhen.

Bei LMU können durch eine Vielzahl von LM, -inhaltsstoffen verschiedene Krankheitsbilder bzw. Symptomkombinationen, über unterschiedliche Pathomechanismen und Wege, per ingestionen, per ihalationem, perkutan und hämatogen, aus-gelöst werden. Manche LM-Allergiker reagieren innerhalb der ersten 30 Minuten, andere zeitlich verzögert erst nach einigen Stunden. 

Allergische LM-Hypersensitivitäten:

  • Kuhmilch, Hühnerei, Soja, Weizen, etc.

  • pollenassoziierte Kreuzreaktionen, Nickel

  • ZÖLIAKIE (≠  Weizenallergie, ≠  Glutensensitivität): Autoimmunerkrankung, die durch den Verzehr von gluten-haltigen Lebensmittel zu entzündlichen Veränderungen der Dünndarmschleimhaut und zur Produktion zöliakietypischer Antikörper führt. Dies kann mit spezifischen aber auch unspezifischen Symptomen und entsprechend unter-schiedlichen Verlaufsformen einhergehen.

Lebensmittelintoleranzen (Pseudoallergien):

  • LM-Zusatzstoffe (Farb-, Konservierungs-, Süßstoffe, AO, Geschmacksverstärker), natürliche Konservierungs-stoffe (Salicylate, Benzoate), Aromastoffe und Biogene Amine, z.B. HISTAMINUNVERTRÄGLICHKEIT bezeichnet Reaktionen auf die orale Aufnahme geringer Mengen Histamin und anderer biogener Amine.

  • LAKTOSEINTOLERANZUnverträglichkeit von Milchzucker, die nach dem Verzehr zu klinischen Beschwerden wie Diarrhoe und Blähungen führt, verursacht durch eine fehlende/ verminderte LAKTASE-Aktivität.

  • FRUKTOSEMALABSORPTION (≠ Fruktoseintoleranz): Begrenzte Aufnahmekapazität von < 25 g Fructose pro Stunde mit gleichzeitigem Auftreten von Beschwerden wie Blähungen, Bauch-schmerzen und Diarrhö nach dem Verzehr.

  • Glutensensitivität (NCGS)

JEDER REAGIERT ANDERS!

KLASSISCH allergische Symptome sind Urtikaria, Angioödem, atopische Dermatits, Kontaktekzem, Erbrechen, Diarrhö, Rhino-konjunktivitis, Asthma bronchiale, orales Allergiesyndrom, Blut-druckabfall, system. Anaphylaxie. Nicht-allergisch: Urtikaria, Angio-ödem, Polyposis nasi, nicht-allerg. Asthma bronchiale, gastro-intestinale Symptome, Kreislaufreaktionen. Biogene Amine: Urtikaria, Flush, Durchfall, Erbrechen, Juckreiz, chron. Kopf-schmerzen, Übelkeit, nicht allergisches Asthma, Atemnot.

Grundlage der Ernährungstherapie bei einer Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption ist ein 7-Tage-Ernährungs- und Symptom-protokoll mit anschließendem 3-Phasenkonzept der Ernährungs-umstellung. 

Sie erhalten von mir Empfehlungen zur praktischen und schmack-haften Durchführung einer individuell angepassten therapeu-tischen ELIMINATIONSDIÄT, OLIGOALLERGENEN BASISDIÄT, NICKELARMEN DIÄT oder GLUTENFREIEN Ernährung.

Zielsetzung ist die Symptomfreiheit oder zumindest zufrieden-stellende Symptomarmut durch Meidung des/ der Auslöser und Sicherstellung ihres Nährstoffbedarfs durch eine vollwertige, BEDARFSGERECHTE Ernährung sowie eine Verbesserung der Lebensqualität.

Anker Lebenmittelunverträglichkeiten

ERNÄHRUNGSASSOZIIERTE Erkrankungen:

1. ADIPOSITAS (übermäßige Vermehrung des Körperfettes)

2. DIABETES MELLITUS (chronische Hyperglykämie)

3. DYSLIPOPROTEINÄMIEN (Fettstoffwechselstörungen)

4. HYPERURIKÄMIE, ARTHRITIS URICA (erhöhte                                     Harnsäurekonzentration im Blutplasma, Gicht)  

Die Ernährung beeinflusst das Entstehungsrisiko verschiedener chronischer Erkrankungen. Stoffwechselerkrankungen im Kindes-, Jugend- und Seniorenalter vermindern die Lebens-qualität. Ernährungsmaßnahmen leisten sowohl in der Prävention als auch in der Therapie einen wesentlichen Beitrag.

 

Getreide, -produkte & Kartoffeln, Gemüse & Salat, Obst, Milch- & Milchprodukte sind unverzichtbar für eine gesundheits-fördernde Ernährung. Je abwechslungsreicher die Auswahl an versch. Sorten, Farben und Zubereitungen ist, desto besser wird Ihr Körper mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen versorgt: Hoch-wertiges Eiweiß, Ballaststoffe sowie eine Vielzahl an wasser- und fettlöslichen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen bewirken Sättigung und Geschmacksvielfalt.

AUSREICHEND Trinken, vor allem Wasser, ist für unsere Leistungsfähigkeit lebensnotwendig. Ihr Stoffwechsel benötigt ESSENTIELLE Nährstoffe zur Aufrechterhaltung physiologischer Funktionen. SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE (antinutritiv) wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, blutdruck-, glukose-regulierend, antioxidativ, -thrombotisch, -kanzerogen, -bakteriell, cholesterinspiegelsenkend, entzündungshemmend und immun-modulierend und stärken so die körpereigenen Abwehrkräfte.

Ernährungstherapeutische Ziele sind ein verbesserter Inter-mediärstoffwechsel, eine Reduktion von Komorbiditäten und Risikofaktoren sowie eine verbesserte Lebensqualität.

 

ADIPOSITAS 

Der heutige Lebensalltag mit übermäßiger (Hyperalimentation) und unausgewogener Ernährung sowie Bewegungsmangel führt bereits auch bei Kindern zu Adipositas: Eine langfristig positive Energiebilanz führt zu einer erheblichen Körperfett-vermehrung und Gewichtszunahme.

Gewichtsklassifikation bei ERWACHSENEN anhand des Body-Mass-Indexes BMI (kg/m2), [WHO, 2000]:

  • Untergewicht             <18,5           niedriges RISIKO für                                                             Begleiterkrankungen

  • Normalgewicht         18,5-24,9         durchschnittlich

  • ÜBERGEWICHT           ≥25,0    

  • Präadipositas            25-29,9           gering erhöht

  • ADIPOSITAS Grad I   30-34,9            erhöht

  • Adipositas Grad II     35-39,9           hoch

  • Adipositas Grad III      ≥40              sehr hoch

Für die Klassifikation bei KINDERN & JUGENDLICHEN werden altersentsprechende und geschlechtsspezifische Body Mass Index-Perzentilen empfohlen [Kromeyer-Hausschild et al., 2015]:

  • Übergewicht            > 90. BMI-Perzentile     

  • ADIPOSITAS             > 97.

  • Extreme Adipositas > 99,5.

Je länger ÜBERGEWICHT besteht und je größer das Ausmaß ist (Fettverteilungsmuster, Taillenumfang), desto höher ist das Risiko für Folgeerkrankungen wie Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, Dyslipoproteinämien, Fettleber, Atherosklerose, Hyperurikämie, metabolisches Syndrom, hormonelle Störungen, bestimmte Karzinome, degenerative Erkrankungen des Bewegungs-apparates, etc.

Grundlage jedes Gewichtsmanagements sollte eine Kombi-nation aus Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie sein. Eine GEWICHTSREDUKTION ist medizinisch indiziert, wenn der BMI ≥ 30 liegt ODER zw. 25 und 29,9 liegt und weitere Risikofaktoren wie ein erhöhter Taillenumfang, Hypertonie, DM Typ 2, Dyslipidämie vorliegen und/oder starker psychischer Leidensdruck besteht.

Meine individuelle Adipositas-Ernährungstherapie umfasst ein  4-STUFENSCHEMA für Erwachsene unter Berücksichtigung Ihrer Lebensumstände und eine altersgerechte, alltagstaugliche, opti-mierte MISCHKOST für Kinder & Jugendliche unter Berück-sichtigung Ihrer Ernährungsvorlieben. Neben der Gewichts-reduktion ist die LANGFRISTIGE GEWICHTSSTABILISIERUNG entscheidend.

METABOLISCH (Adipositas-)-CHIRURGISCHE OPERATIONEN:

Magenband, -ballon, Schlauchmagen (Sleeve Resektion), Magen-bypass verändern das Verdauungssystem mit den Risiken einer Mangelernährung und Wiederzunahme an Gewicht.

Ich unterstütze Sie ernährungstherapeutisch VOR/ NACH einer OP bei vorliegender Adipositas. Die PRÄ-, POSTOPERATIVE sowie DAUERERNÄHRUNG erfordern eine modifizierte, PERSONALISIERTE, gesundheitsorientierte REDUKTIONSKOST und/oder ANGEPASSTE VOLLKOST.

Stoffwechselerkrankungen

GESUNDHEIT KANN MAN ESSEN!

Frau in Unterwäsche

DIABETES MELLITUS 

Sammelbegriff für verschiedene Stoffwechselstörungen, die als Leitsymptom eine chronische Hyperglykämie haben. Ursache letzterer ist ein Insulinmangel, eine gestörte Insulinwirkung bzw. eine Kombination von beidem.

 

KLASSIFIZIERUNG:

  1. Typ 1: Die Betazellen der Bauchspeicheldrüse werden durch eine chronische, meist immunvermittelte Entzündung zerstört, mit der Folge eines absoluten Insulin-mangels.

  2. Typ 2: Eine Kombination aus Insulinresistenz und sekretionsstörung liegt vor.

  3. Gestationsdiabetes

  4. Andere SPEZIFISCHE Diabetes-Typen: 

  • Exokrine Pankreas-KH (Pankreatitis, Pankreatektomie)

  • Endokrinopathien (z.B.: M. Cushing, Phäochromozytom)

  • Medikamentös-chemisch induziert (z.B.: Cortison, Thiaziddiuretika)

  • Genet. Defekte der ß-Zellfunktion (z.B.: Mody-Formen)

  • Genet. Defekte der Insulinwirkung

  • Andere genet. Syndrome, die mit DM assoziiert sein können (z.B.: Down- oder Turner-Syndrom)

  • Best. Infektionen (z.B.: kongenitale Röteln, Zytomegalie-Virus)

  • SELTENE Formen: Autoimmunvermittelte DM

DIAGNOSEKRITIERIEN:

  1. Nüchternplasmaglucose           ≥ 126 mg/dl

  2. Gelegenheitsblutglucose          ≥ 200 mg/dl

  3. 2-h Plasmaglc im 75-g-Ogtt   ≥ 200 mg/dl

  4. HbA1c-Wert                                     ≥ 6,5 %

 

Bei Typ 2 Diabetes ist der Insulinspiegel normal oder höher, doch reagieren die Zielzellen, insbes. die Muskulatur, nicht auf das Hormon, ein Zustand, der als Insulinresistenz bezeichnet wird. Der Anstieg des Blutzuckers hängt von der Verdaulichkeit und Resorptionsgeschwindigkeit der Kohlenhydrate ab, wird aber stärker von der Zusammensetzung der Nahrung beeinflusst. Eine VOLLWERTIGE MISCH(Reduktions-)KOST ist GRUNDLAGE und Teil der Therapie zur Symptombeseitigung, Stoffwechselnormali-sierung bzw. Verhinderung begleitender Risikofaktoren wie Übergewicht, Hypertonie oder Dyslipoproteinämien bei DM Typ 1 & 2 (aller Altersstufen).

 

DYSLIPOPROTEINÄMIEN:

Fettstoffwechselstörungen umfassen HYPO- und HYPERLIPO-PROTEINÄMIEN sowie Mischformen und sind durch Konzentrations- und/oder Kompositionsveränderungen ein  oder mehrerer Lipoproteine (Komplexe aus Lipiden & Protein-komponenten) im Plasma gekennzeichnet:

  • VLDL (Very-Low-Density Lipoproteine)

  • HDL (High-Density Lipoproteine)

  • LDL (Low-Density Lipoproteine)

  • Chylomikronen

 

Diese in sind in hohem Maße von der Ernährung und vom Aus-maß des ÜBERGEWICHTES abhängig.

HYPERLIPOPROTEINÄMIEN definieren sich als erhöhte Konzentration von Cholesterin, Triglyceriden oder beider Lipide im Plasma, man spricht von HYPERLIPIDÄMIEN:

  1. Primäre (genetische Veranlagung):

    • Hypercholesterinämie: LDL-Cholesterin erhöht

    • Hypertriglyceridämie: Formen mit erhöhten Triglyceriden

    • Kombination Hyperlipidämie

  2. Sekundäre: (als Folge einer anderen Grundkrankheit): DM, Hypothreose, Niereninsuffizienz, Lebererkrankung.

 

Fettstoffwechselstörungen beeinflussen maßgeblich das Risiko für arteriosklerotische Gefäßveränderungen und kardiovaskuläre Erkrankungen.

Das Lipoproteinmuster ist bei kombinierten Störungen sehr verschieden. Dementsprechend individuell ist meine FETT-MODIFIZIERTE DIÄT mit angepasster Energiezufuhr zur Senkung der Lipid- & Lipoproteinkonzentration.

HYPERURIKÄMIE, ARTHRITIS URICA

HYPERURIKÄMIE: 

  • Primäre (angeborene Stoffwechelanomalie): Verminderte Harnsäureausscheidung oder -überproduktion

  • Sekundäre (erworben): Durch Krankheiten (Nierenfunktionsstörungen, hämatologische K.), Medikamenteneinnahme (z.B.: Diuretika)

GICHT bezeichnet die klinischen Folgen einer Hyperurikämie, d.h. einer erhöhten Harnsäurekonzentration im Blut (≥6,5 mg HS/ 100 ml). Harnsäurekristallablagerungen können in den Gelenken entzündliche Reaktionen (Gichtanfall), in den Geweben Tophi (Gichtknoten) und ableitenden Harnwegen Nierensteine auslösen.

Die LANGZEITTHERAPIE der Hyperurikämie & Gicht ist eine vollwertige, PURINARME Diät, die eine dauerhafte Senkung der Harnsäurekonzentration im Blut und der Entzündungs-parameter anstrebt.

Anker Stoffwechselerkrankungen

Gastrointestinale
Erkrankungen

 

Gastritis

  • Typ A:  Autoimmun G. (AK gegen Parietalzellen, Intrinsic                                        Faktor → Vitamin B12-Mangel)

  • Typ B:  Bakterielle G. (Helicobacter pylori-Infektion)

  • Typ C:  Chemisch-reaktive Gastropathie (z.B. durch                        Alkohol, Medikamente)

  • Typ D:  Lebenmittelallergie (z.B. Zöliakie)

Eine Gastritis äußert sich durch Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Aufstoßen und Blähungen. Die Beschwerden treten meist plötzlich und unmit-telbar nach den Mahlzeiten auf.

GUT GEKAUT IST HALB VERDAUT!

Die AKUTPHASE- und DAUERERNÄHRUNG erfordern eine ANGEPASSTE VOLLKOST, die individuell unverträgliche Lebens-mittel vermeidet, dadurch die Verdauungsorgane entlastet und Magen-Darm-Probleme lindert.

Reizdarmsyndrom (RDS)

RDS beschreibt eine funktionelle Darmerkrankung mit multi-faktorieller Pathogenese (Darm-Hirn-Achse, Hypothalamus-Hypophysen-Adrenalin-Asche, unspezifische Lebensmittelun-verträglichkeiten, veränderte intestinale Mikrobiota) und verschiedenen Ausprägungsformen.

Beim Erwachsenen bestehen chronische Beschwerden (länger als 3 Monate anhaltende abdominelle Beschwerden, wie z.B.: Bauchschmerzen, Blähungen), die auf den Darm bezogen werden und in der Regel mit Stuhlveränderungen (Konsistenz, Frequenz) einhergehen.

Symptome:   4 RDS-Typen (Rom-III-Kriterien):

RDS-D:  Diarrhö-dominanter Subtyp

              Stühle > 25% weich, flüssig, < 25% hart.

RDS-O: Obstipations- Subtyp

              Stühle > 25% hart, < 25% weich, flüssig.

RDS-M: Gemischter bzw. Alternierender Subtyp

              Stühle > 25% weiche, flüssig, hart abwechselnd.

RDS-U:  Nichtklassifizierter Subtyp

              Zuordnung keinem anderen Typ; unzureichende                      Abnormalitäten d. Stuhlkonsistenz.

sowie Blähungen, inkomplettes Entleerungsgefühl nach der Defäkation, Schleim im Stuhl.

Extra-gastrointestinale Symptome: Lethargie, Rücken-, Kopf-schmerzen, Harnwegssymptome (Nykturie, häufiger Harndrang, inkomplette Blasenentleerung, Dyspareunie).

Bei Kindern & Jugendlichen kommen neben genetischen Faktoren, frühen Erkrankungen und Traumata, gastrointesti-nalen Infekten, eine erhöhte Mastzelldichte, Mikrobiomver-änderungen und weitere Ursachen in Frage.

Erkrankungen des MAGEN-DARM-TRAKTES:

1. Gastritis & gastroösophageale Reflux- 

   krankheit (Magenschleimhautentzündung)

2. Reizdarmsyndrom (Irritable-Bowel-Syndrome)

3. OBSTIPATION (Stuhlverstopfung)

 

Die VERDAUUNG ist der enzymatische Abbau von Nährstoffen im Gastrointestinaltrakt (GIT) in resorptionsfähige Verbin-dungen zur Aufnahme in das Blut und die Lymphe. Die hierzu erforderlichen physikalischen und chemischen Prozesse unter-liegen nervalen und humoralen Regulationsmechanismen.

Die Ernährung beeinflusst die Aktivität und Zusammensetzung der INTESTINALEN MIKROBIOTA, die so individuell ist, wie ein Fingerabdruck. Die kommensalen Darmbakterien und Ihre Metaboliten beeinflussen Stoffwechselprozesse, Gehirnaktivi-täten und das darmassoziierte Immunsystem. Veränderungen der Mikrobiota sind Ursache oder Folge von Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Allergien, Übergewicht, Diabetes und Depression.

Krankheiten der Verdauungsorgane, können dazu führen, dass Lebensmittel oder Speisen ein Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit, Darmträgheit oder Durchfall verursachen, verbunden mit großem Leidensdruck und dem Verlust an Lebensqualität. Auch Kummer, Angst und Stress können sich auf den Gastrointestinaltrakt schlagen. Ernährungstherapeutische Ziele sind die Verhinderung oder Behandlung der Malnutrition, verbesserte gastrointestinale Funktionen, ein verändertes Mikrobiom und die Beeinflussung von Entzündungsabläufen.

 

 

Es gibt keine einheitliche ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNG, sondern zahlreiche INDIVIDUELLE, die sich an den jeweiligen SYMPTOMEN (RDS-Subtypen) und Triggerfaktoren orientieren.

Bei anamnestischer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist eine gezielte ELIMINATIONSDIÄT erforderlich.

Bei gesicherter Kohlenhydratmalabsorption sind eine probato-rische, zuckerarme Kost (Low-FODMAP-Diät), Ballaststoffe, Probiotika und eine ANGEPASSTE VOLLKOST notwendig.

 

Obstipation

Chronische Obstipationsbeschwerden betreffen Frauen doppelt so häufig wie Männer, die Anzahl steigt mit dem Alter. Eine inadäquate Stuhlentleerung mit erniedrigter Stuhlmasse und zu geringer Frequenz erfordern eine gezielte diätetische Modulation des Mikrobioms und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Eine individuell angepasste, BALLASTSTOFFREICHE MISCHKOST, reguliert die Darmaktivität und führt zu einer optimalen Stuhlkonsistenz mit normaler Defäkation.

Viele Erkrankungen des GIT führen zu Einschränkungen im Alltag. Ich zeige Ihnen, wie man durch eine optimierte Ernährungsweise, adaptiert an Ihre spezielle gastrointestinale Problematik, durch Einschränkungen in der Lebensmittelauswahl sowie verträglichere Produkte, eine adäquate Nährstoffzufuhr sichert, die intestinale Homöostase fördert und folglich Ihren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann.

WER SICH ZEIT NIMMT,  ISST GESÜNDER!

Anker Gastro

1. Hypertonie (Bluthochdruck)

2. Osteoporose (systemische Skeletterkrankung)

3. Hypo-/ Hyperthyreose 

    (Schilddrüsenunterfunktion/ -überfunktion)

4. Onkologische & Autoimmun-Erkrankungen

1. HYPERTONIE

bezeichnet eine krankhafte Erhöhung des Gefäßinnendruckes der Arterien mit Symptomen wie Schwindel am Morgen, Kopf-schmerzen, Müdigkeit, Leistungsminderung, Ohrensausen, Schmerzen in der Herzgegend und Atemnot.

Klassif. n. d. European Society of Hypertension/ Cardiology, 2003 (syst./diast., mmHg):

  • optimal                              <120          <80

  • normal                            120-129        80-84

  • nochnormal                    130-139        85-89

  • Stufe 1                             140-150       90-99

  • Stufe 2                            160-179      100-109

  • Stufe 3                              ≥180          ≥110

  • Isolierte syst. H.                ≥140           <90​

 

Man unterscheidet die PRIMÄRE, essentielle Hypertonie (90 %), verursacht durch genetische Präposition, Alter, Geschlecht, Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes mellitus, chronische Nierenerkrankungen sowie einen ungesunden Lebensstil (Ernährung, Nikotinkonum, etc.) von der, durch versch. Erkrankungen ausgelösten SEKUNDÄREN Hypertonie.

Jedes kg Gewichtabnahme senkt den systolischen Blutdruck um 1-2 mmHg! Eine optimierte Elektrolytzufuhr und individuell angepasste NATRIUMARME DIÄT sowie eine sanfte Ernährungs-umstellung unterstützen Ihre Blutdrucksenkung.

2. OSTEOPOROSE

bezeichnet eine systemische Skeletterkrankung, charakterisiert durch eine niedrige Knochenmasse und eine Störung der Mikroarchitektur des Knochengewebes mit

  • krankhaft vermehrtem Abbau (Missverhältnis zw. Knochenaufbau und -abbau) und

  • folglich erhöhter Knochenbrüchigkeit und Frakturneigung.

Als Ursache wird ein multifaktorielles Geschehen vor dem Hintergrund einer genetischen Disposition angesehen. Häufigstes Auftreten bei Frauen nach der Menopause. Risiko-faktoren sind Muskelschwund, Hormonmangel, Untergewicht, chronische Erkrankungen, Medikamente und Ernährungs-faktoren: Unterversorgung mit Calcium & eine unzureichende Vitamin D-Versorgung.

 

Klassif. n. WHO 2003

(T-WERT normal = nicht niedriger als −1 SD):

  • Osteopenie: −1,0 bis −2,5 SD: Erhöhtes Frakturrisiko, Knochenmineralgehalt vermindert.

  • Osteoporose:  <-2,5 SD: potentielle Frakturgefährdung, erniedrigte Knochenmasse od. Knochenveränderungen.

  • Manifeste O.:  <-2,5 SD: Vorliegen einer Fraktur ohne adäquatem Trauma.

Eine bedarfsgerechte, vollwertige, CALZIUMREICHE DIÄT  fördert zusammen mit einem Muskelaufbau den Knochenauf-bau. Entwicklung einer alltagstauglichen Optimierungsstrategie u.a. Sicherstellung einer ausreichenden Vitamin D-Zufuhr.

3. HYPO-/ HYPERTHYREOSE

UNTER-, ÜBERFUNKTION der Schilddrüse mit unzureichender/ gesteigerter Produktion und Sekretion von Schilddrüsen-hormonen.

In der Unterfunktion wird der Körper mit zuwenig Schild-drüsenhormon versorgt, wodurch viele Stoffwechselvorgänge verlangsamt werden. Manche Menschen fühlen sich müde, an-triebslos, matt, haben ein Kältegefühl oder eine Gewichtszu-nahme trotz verminderten Appetits. Die Schilddrüse (Glandula thyroidea) reagiert mit hypertrophen und -plastischen Verände-rungen (Struma). Bei einer Überfunktion arbeitet der Stoff-wechsel auf Hochtouren (Hypermetabolismus). Es kommt zu einer Gewichtsabnahme trotz Heißhungers, motorisch-psychischen Unruhe, die Hände zittern. Manche Betroffenen schwitzen sehr stark, vertragen keine Hitze, schneller Herz-schlag beeinträchtigt die körperliche Aktivität und führt in der Nacht zu Schlafstörungen. Manchmal kommt es auch zu Durchfällen, Herz-Kreislauf-System-Schädigungen und das OSTEOPOROSE-Risiko steigt.

Die Schilddrüsenhormone Tetra- (T4) und Trijodthyronin (T3, aktive Form) regulieren Wachstum, Entwicklung, Körpertempe-ratur und wirken dosisabhängig in komplexer Weise auf Protein-, Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel. Jod und Selen sind essentielle Spurenelemente für eine optimale Schild-drüsenfunktionstüchtigkeit, deren Hormonproduktion und Enzymtätigkeit (Dejodasen, Thyreo-, Gluthathionperoxidase). Der Mangel eines oder beider (gefährdet sind u.a. Veganer, Personen mit Niereninsuffizienz, chronisch entzündlicher Darmerkrankung) Elemente führt zu Verschiebungen auf der Schilddrüsenhormonproduktion mit weitreichenden Konse-quenzen für einige Stoffwechselprozesse und/oder zur Schild-drüsenatrophie. Spurenelemente werden in einem engen Konzentrationsbereich reguliert.

Als SchilddrüsenpatientIn haben sie in Abhängigkeit vom Alter, Gewohnheiten, Medikament und Schilddrüsengröße ein INDIVIDUELLES OPTIMUM hinsichtlich Ihrer Versorgung mit Jod, Selen, Eisen sowie Kalzium und Vitamin D, welches eine ANGEPASSTE Ernährung abdeckt, für Ihre Schilddrüsen-gesundheit.

4. ONKOLIGISCHE und AID:

KREBSERKRANKUNGEN

TUMOR i.e.S. ist eine gewebliche Neubildung (Gewächs, Blastom, Neoplasma) in Form eines spontanen, verschieden-gradig ent-hemmten, autonomen und irreversiblen Über-schusswachstums von körpereigenem Gewebe, das i.d.R. mit unterschiedlich ausge-prägtem Verlust spezifischer Zell- und Gewebefunktionen ver-bunden ist. Maligne Tumore werden umgangssprachlich als Krebs bezeichnet. Durch Absiedelung und Invasion in anderes Gewebe können sich METASTASEN bilden. Krebs geht aus einem Zusammenspiel von genetischer Veranlagung, Umwelteinflüssen, Lebensstil (Übergewicht, erhöhter Alkoholkonsum, Bewegungs-mangel, Rauchen;) und zufälligen Fehlern bei der DNA-Replikation, -reparatur hervor. Die Zellentartung beruht auf Schäden in bestimmten Genen, die durch prokanzerogene bzw. KARZINOGENE Subtanzen aus u.a. Lebensmitteln (Fettsäuren, PAK, Nitrosamine, Aflatoxine etc.) hervorgerufen werden. Auch Änderungen des Mikrobioms tragen zur Entstehung und zum Krankheitsverlauf bei. 

Diätetisch beeinflussbare
Erkrankungen

Nebenwirkungen im Verlauf der Chemo- und Strahlentherapie wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Mukositis, Stomatisis, Dysphagie, Geschmacksveränderungen, -verlust, Müdigkeit, Fieber und Appetitlosigkeit können das Ernährungsverhalten und den Ernährungszustand massiv beeinträchtigen.

Essenziell ist ein frühzeitiger Beginn der integrativen Ernäh-rungsversorgung parallel zur Antitumortherapie über ALLE Behandlungsstadien hinweg bis hin zur palliativen Begleitung. Wichtig ist, sich AUSGEWOGEN und ANGEPASST an den  Energie- und Proteinbedarf zu ernähren.

Ein bedeutender Schwerpunkt liegt in der Vermeidung von Mangelernährung (GLIM-Kriterien), Kachexie und Sarkopenie, bei einigen wenigen hormonabhängigen Tumorarten liegt dieser konträr auf der Vermeidung einer Gewichtszunahme. Bei der tumorbedingten Kachexie laufen im Körper chronische Ent-zündungsreaktionen ab.

Vor allem nach Operationen im Kopf-Hals-Bereich und Gastro-intestinaltrakt kommt es zu Ernährungseinschränkungen.

Durch ein besseres Nebenwirkungsmanagement in Form einer individuellen, gezielten, praxisorientierten SUPPORTIVEN Ernäh-rungstherapie (wissenschaftlich fundiert) bzw. SPEZIELLEN DIÄTETIK (z.B.: Immunonutrition, Pharmanutrition) – angepasst an Ihre Bedürfnisse – verbessern/ stabilisieren wir den Ernährungs-zustand, das Gewicht, die körperliche Leistungsfähigkeit, den Stoffwechsel, Krankheitsverlauf und Ihre Lebensqualität.

SCHMACKHAFTE ERNÄHRUNG HOHER ENERGIEDICHTE!

Erkrankungen durch AUTOIMMUNREAKTIONEN 

(Rheumatoide Arthritis, Multiple Sklerose, Morbus Hashimoto, Basedow-Krankheit, DM Typ 1, Zöliakie): 

  • Organspezifisch: Immunreaktion ausschließlich gegen spezifische Antigene eines Organes bzw. -systems: z.B. Magen (Gastritis), Pankreas, Nebenniere, Schilddrüse: Thyreoiditis Hashimoto: Zugrunde liegt eine chronische Entzündung der Schilddrüse, die zunehmend zur Gewebe-zerstörung führt aufgrund von Antikörpern gegen Thyreoglobulin, Thyreo-peroxidase und TSH-Rezeptor. Klinische Zeichen einer HYPOTHYREOSE. Basedow-Krankheit: Klinische Zeichen der HYPERTHYREOSE mit unterschiedl. ausgeprägtem Struma diffusa, Tachykardie, Hervortreten der Augen mit Doppelsehen und gesteigerter Lichtempfindlichkeit. 

  • Nicht organspezifisch: Immunreaktion gegen Autoantigene versch. Körpergewebe und -systeme (z.B. rheumatischer Formenkreis, Haut, Muskel.)                                    Entzündliche Allgemeinerkrankung mesenchymaler Gewebe, meist Manifestation als Synovialitis mit genetischer Prädis-position und immungenetischen Merkmalen: Entzündlich-rheumatische (RA), degenerative Gelenk- & Wirbelsäulener-krankungen (z. B. Arthrose), weichteil-rheumatische Erkran-kungen (z. B. Fibromyalgie) und Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden   (z. B. Gicht).

  • Misch-/ Übergangsformen: z.B. Myasthenia gravis, Colitis ulcerosa, Multiple  Sklerose (MS): Chronisch-entzündliche demyelinisierende Erkrankung mit herdförmiger De-myelini-sierung und axonaler Schädigung mit 4 versch. Stadien & Verlaufsformen: Klinisch isoliertes Syndrom (KIS), Schub-förmige („relapsing-remitting“, RRMS), Sekundär progrediente (SPMS) bzw. Primär progrediente (PPMS) Verlaufsform.

Vor dem Hintergrund einer genetischen Disposition kommt es zu einer dauerhaft gesteigerten Entzündungsreaktion mit über-schießender Freisetzung von Entzündungsmediatortoren wie Cytokine (z.B. TNF, Interleukine) sowie EICOSANOIDE (z.B. Prosta-glandine und Leukotriene). Prostaglandine (Prostacycline, Thromboxane) stimulieren Entzündungsreaktionen, regulieren den Blutfluss zu bestimmten Organen, kontrollieren den Ionen-transport durch Membranen, modulieren die synaptische Übertragung und lösen den Schlaf aus.

Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Ω-6 (z.B. Linolsäure) und Ω-3 (z.B. α-Linolensäure) stellen die Ausgangssubstanzen der endogenen Eicosanoidsynthese dar. Linolsäure dient als Vor-stufe der Arachidonsäure, deren Metabolisierung Entzündungs-vorgänge fördert.

Das komplexe Zusammenspiel von Ernährung und Immun-system erfordert eine gründliche Berücksichtigung individueller Aspekte. Eine Kost mit u.a. OPTIMIERTEM FETTSÄUREMUSTER wirkt anti-inflammatorisch, lindert Schmerzen, Schwellungen sowie Übererwärmung, beeinflusst die Schubhäufigkeit positiv und reduziert den Medikamenteneinsatz.

Anker Diätetisch

"Gesundheit ist nicht alles,

aber ohne Gesundheit ist alles nichts."

(Arthur Schopenhauer)

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